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Schröder, dachte ich. Was für ein Name. Raymond Schröder. Ich schloß die Haustür sorgfältig ab. Das erschreckende Gesicht des Walrosses tauchte immer wieder vor meinem geistigen Auge auf. Dann machte ich mir zwei große Brote mit Leberwurst und saurer Gurke und goß mir ein großes Glas Milch ein. Während ich aß, suchte ich im Telefonbuch den Namen Schröder. Da war es.

Es gab anderthalb Spalten mit Schröder, aber keiner hieß Raymond mit Vornamen. Nicht mal einen „R. Schröder“ gab es. Dafür aber zwei Roland, einen Ralf und drei Rune Schröder.

Er hat mich natürlich angelogen, dachte ich. Oder er hat kein Telefon, das würde mich auch nicht wundern.

Nachdem ich die Brote gegessen und die Milch getrunken hatte, wurde ich schrecklich müde. Ich kontrollierte noch mal alle Fenster und Türen, und dann ging ich ins Bett. Ich konnte natürlich nicht einschlafen. Ich versuchte, an schöne Sachen zu denken – Handball zum Beispiel. Aber das war ja auch nicht schön, weil mir einfiel, daß ich bei dem Spiel gegen Bergshamra nicht würde mitspielen können wegen dem verfl... elenden Schröder. Schröder... Ich konnte mich anstrengen, wie ich wollte, meine Gedanken gingen immer wieder zurück zu allem, was passiert war, und in der Dunkelheit hinter den Augenlidern leuchtete immer wieder dieses angsteinflößende, leichenblasse Gesicht mit dem Walroßschnauzbart. Immer wieder liefen Zeitraffer des ganzen Abends vor mir ab.

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