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Die Garagentür fuhr mit einem leisen Brummen zu, ich stand draußen, drückte auf den Knopf und schaute in den schwarzen Garten. Ich sah nichts, und ich dachte auch nichts. Als das Schloß mit einem leisen Klick zufiel, ging ich die Treppe zur Haustür hoch.

Schröder hatte auf der Heimfahrt eine Menge Unsinn geblubbert, ich hatte nicht zugehört. Mit keinem Wort hatte er gesagt, es tue ihm leid, daß er mich umgenietet und mein Moped zu Schrott gefahren hat, mich zu einem Einbruch verleitet und jeder Menge Schocks ausgesetzt hatte. Nicht einmal ein kleines Dankeschön hat er rausgebracht, dafür daß ich ihm geholfen hatte, den Skiftesväg zu finden.

Als sein elender Lieferwagen davongedonnert war, kamen mir die Ereignisse des Abends noch unglaublicher vor. Ich fragte mich, ob ich alles vielleicht nur geträumt hatte, aber die Erinnerung an das leichenblasse Gesicht mit dem Walroßschnurrbart war nur zu erschreckend deutlich. So was kann man sich nicht einfallen lassen. Eines ist sicher, dachte ich, ich werde heute nacht schreckliche Alpträume haben. Was für ein Glück, daß Mama und Papa nicht zu Hause sind, die hätten mir gerade noch gefehlt.

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