Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

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Erneut kam seine große Stärke zum Tragen, denn an keinem Punkt zweifelte er an einer der beiden Tatsachen. Mit seinem Cousin Michael Kogler – im RAAM-Modus nur »Kougi« genannt – wuchs trotz des holprigen Starts allmählich ein neuer Anführer, in dessen Hände er das Gelingen großer Herausforderungen legen konnte. Das Rezept bewährte sich und brachte schließlich zahlreiche Rekorde und drei weitere RAAM-Siege in Folge; bis eben, in diesem merkwürdigen, von Ausgangsbeschränkungen und Rennabsagen geprägten Jahr 2020, in dem ohnehin alles anders sein sollte, auch diese Serie endete.

Das RAA mit seinen 2.200 Kilometern zu bestreiten, liegt in Christoph Strassers Komfortzone, doch ungewollte Änderungen im Team machen es nicht einfacher. Er hätte tatsächlich verlieren können, und vielleicht wäre das auch gar nicht schlimm gewesen, jedenfalls nicht gegen diesen Gegner. Mehr noch als jedes klar gewonnene Rennen gibt ihm dieses knappe Ergebnis, das Kratzen an seinem Thron, Vertrauen in die eigene Stärke und daran, dass alles wieder so werden wird wie vor der Zwangspause. Zum Glück konnten die kleinen Steinchen im Getriebe des diesmal von Florian Kraschitzer geführten Teams seiner Form nicht gefährlich werden, und darum – so einfach ist die Logik des Spitzensports – gibt es wenig zu beanstanden nach dem Saisonhöhepunkt. Wieder einmal kehrt er mit einem neuen Rekord auf der Habenseite heim.

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