Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

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»Beim Trainingslager in Südafrika war ich echt gut drauf, motiviert und voller Energie, damals aber noch ohne Trainingsplan und nur nach eigenen Vorgaben unterwegs. Rückblickend wurde mir später klar, dass ich zu schnell zu viel erreichen wollte. Wie ein richtiger Profi täglich nur zu trainieren, zu essen und zu schlafen, habe ich sehr genossen, dabei aber das richtige Maß aus den Augen verloren. Es gab ansonsten keine Verpflichtungen, die Zeit dort war wirklich ein Traum. Aber nur ein paar Wochen nach meiner Rückkehr war ich sehr krank, hatte einen Lungeninfekt, vielleicht auch aufgrund des abrupten Wechsels vom südafrikanischen Sommer hinein in den österreichischen Winter. Mein Immunsystem war vom übermäßigen Training geschwächt, und das ganze Jahr war dann durchwachsen, auf großartige Leistungen folgten immer wieder Verkühlungen und Einbrüche. Das Auf und Ab hat sich schließlich bis zum RAAM 2009 hingezogen, mit dem Ausscheiden im ersten Anlauf auf mein Traumziel als negativem Höhepunkt. Erst danach verstand ich, dass es einen Profi braucht, der Trainingspläne erstellt. Und dass weniger Trainingsstunden bei höherer Intensität dann echte Fortschritte bringen, aber bei richtiger Dosierung immer noch genügend Zeit zur Regeneration erlauben.«

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