Читать книгу Radsportberge und wie ich sie sah онлайн

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Und du vergisst ihn nicht, er bleibt für immer in deinem Kopf. So ist das in Flandern. Wenn du diese flämischen Straßen im Rennen gefahren bist, kennst du irgendwann jeden Anstieg, weißt, was nach jedem einzelnen kommt, weißt, wie die Anfahrt zum nächsten ist. In den verschiedenen Rennen werden sie ein bisschen hin und her verschoben, aber der Rhythmus und die Magie bleiben immer gleich. All die Bilder und Erinnerungen stürzen wieder auf dich ein, selbst wenn du diese Hellingen seit fünf Jahren nicht mehr gefahren bist.

Die Anfahrt zum Koppenberg ist typisch Flandern. Runter von der Hauptstraße, immer mehr Fahrer wollen nach vorn, noch ein Kilometer bis zu einer 90-Grad-Rechtskurve, wo jeder unbedingt unter den ersten fünf sein möchte, und so befindest du dich mitten in einem kleinen Massensprint, gerade als die Straße sich von zweieinhalb Wagenbreiten auf eine verengt. Zwei Minuten Vollgas-Fahren wie die Irren, fast unausweichlich ein paar Stürze, dann scharf rechts zum Fuß des Anstiegs, vorbei an dem weißen Gebäude mit dem braunen Reetdach zu deiner Linken, eine praktisch rechtwinklige Kurve, bei der du jede Menge Schwung einbüßt, gerade dann, wenn du ihn am meisten brauchst.

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