Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн

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Diesem Mechanismus ist mal ein Reporter des flotten Damenmagazins Viva zum Opfer gefallen, von dem die Redaktion ein Macho-Thema erwartete, einen Bericht über einen verrückt gewordenen Schriftsteller, der nichts anderes lieber tat, als auf lebensgefährliche Weise mit dem Rad im Kreis zu fahren.

Gemeinsam fuhren wir nach Rotterdam, in das Viertel Delfshaven, wo sich herausstellte, dass die Strecke größtenteils über Kopfsteinpflaster führte. Diese Pflasterstraßen dürften, wenn es sie jetzt noch gibt, zu den letzten in niederländischen Städten gehören. Auf Kopfsteinpflaster fühlte ich mich im Prinzip wie ein Fisch im Wasser, aber jetzt begann es beim Start zu regnen. Die Pflastersteine werden dann speckglatt, Kurven sind beinahe nicht mehr zu fahren, und meine Kurventechnik war ehedem schlecht. In den ersten zwei Runden sah ich, wie bestimmt dreißig Fahrer stürzten. In der dritten Runde tauchte ein entgegenkommendes Auto auf der Strecke auf, das einzige Mal in den hunderten von Kriterien, die ich bestritten habe, dass ich so etwas erlebte.


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