Читать книгу Mit dem Klapprad in die Kälte. Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail онлайн

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»Wenn Sie das wirklich in Angriff nehmen wollen, gebührt Ihnen uneingeschränkte Hochachtung für diese Leistung. Ich glaube dennoch, dass Ihnen die Bremse große Enttäuschung bereiten wird.«

Ich ließ mir das alles durch den Kopf gehen, stellte noch ein paar Fragen und entschied mich schließlich für einen Kompromiss, der es mir gestattete, eine gewisse Grundauthentizität zu bewahren, und mir zugleich die Chance gab, es bis zum Schwarzen Meer zu schaffen, und zwar bevor meine Kinder vergaßen, wie ich aussah. Westdeutsche Klappräder nach Machart des MIFA waren, wie ich erfuhr, in der Regel mit einer Zweigangnabe ausgestattet: einem Wunder der Ingenieurskunst aus den Sechzigern namens Fichtel & Sachs Torpedo Duomatic, eine in sich geschlossene, kabellose Vorrichtung, die es Radfahrern ermöglichte, durch bloßes Zurücktreten der Pedale von einem kleinen in einen höheren Gang und zurück zu schalten. Die kleinere Übersetzung war allenfalls dafür vorgesehen, kleinere Bodenwellen auf dem Weg zur Bücherei zu meistern, aber 100 Prozent mehr Gänge waren nicht zu verachten und wie nicht anders zu erwarten, fiel es mir erstaunlich leicht, mich davon zu überzeugen, dass es keineswegs Schummelei wäre, diese kleine Anpassung vorzunehmen. Wenn überhaupt würde dieses vorhangübergreifende Ost-West-Hybrid meinem Vorhaben in noch angemessenerer Weise gerecht werden. Uneingeschränkte Hochachtung!

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