Читать книгу Haller 18 - Weihnachten онлайн

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Stefanie nestelt an ihrer Regenjacke. »Mich? Also – es tut mir leid … wegen vorhin, wenn es darum geht«, sagt sie stockend.

Nadine sieht ihr mit leicht geneigtem Gesicht direkt in die Augen. »Stehen Sie auf Frauen?«

»Also Nadine, ich meine, habe ich zu sehr herüber …« Stefanie wird fröstelig und überraschend warm zugleich, als sie den Rest des Satzes verschluckt.

Nadine lächelt sacht: »Herübergestarrt? Kein Problem, nicht wichtig. Ich kann das aushalten.« Sie atmet kurz, aber tief durch. »Ich hatte vorhin so ein Gefühl. Es dich zu fragen. Ist ›du‹ okay?«

»Es ist … alles okay. Ja, wirklich alles.« Mehr bekommt Stefanie nicht heraus.

Nadine schüttelt ihren Kopf, eine dunkle Strähne rutscht an ihrem Mund vorbei. »Alles nicht. Nein, es ist nicht alles okay. Aber singen hilft. Über alles hinweg. Immer.«

Dann schwingt die Studentin den ausgebleichten Eastpak-Rucksack, den sie in der Hand gehalten hat, über ihre schmale linke Schulter und schaut Stefanie in die Augen.

»Ich würde gern Duette mit dir singen. Stefanie. Deine Stimme ist so überirdisch genial. Hab’ ich noch nicht erlebt, Hammer. Das ist wie Weihnachten zum Hören.« Nadines ganzes Gesicht strahlt jetzt. »Wir könnten sogar zusammen auftreten. Du hast die Literatur drauf von Bach bis Schönberg und ich den ganzen Rest. Barock und Roll!«

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