Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Auch dann würde ich meine Eltern natürlich überreden müssen, mich zu diesen Rennen zu fahren. Ich wusste, dass Dad Zeit genug hatte, mich hinzubringen, denn seine Kanzlei litt unter der am Boden liegenden Konjunktur. Also beschloss ich, ihm vorzuschlagen, mich zu einigen Rennen zu fahren. Das bescherte dem knallorangen 1974er Volvo Kombi meines Vaters seinen großen Auftritt.

Der Volvo hatte schon weit über 300.000 Kilometer auf dem Buckel und stank nach beißendem Pfeifenqualm und verschüttetem Kaffee. Es war das Auto, in dem ich zur Schule gefahren worden war, seit ich ein kleiner Junge gewesen war.

Seine Höchstgeschwindigkeit lag unter dem Tempolimit und er verbrannte so viel Öl, dass man bei jedem Tankstopp nachfüllen musste. Die zerrissenen Sitze waren mit Schafsfell bezogen und übersät von der Asche aus der Pfeife meines Dads.

Die Gegenwart und der Geruch meines Vaters, wie er im Volvo an einem bitterkalten Januarmorgen in Colorado bei offenem Fenster eine Pfeife raucht, ist eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen. Nun würde dieser gute alte Freund auf Rädern mich zu den Schlachtfeldern des Radrennsports in Colorado bringen.

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