Читать книгу Kurswechsel bei 5.0. Porträts einer Frauengeneration, die sich neu erfindet онлайн

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Und trotzdem bleibt ein Teil in ihr kämpferisch. »Ich glaube, dass wir Frauen in unseren Dreißigern naiv waren, was die Gleichberechtigung mit Männern betrifft. Ich glaube, dass wir in unserem Alter zum Teil resigniert haben, uns arrangiert haben, aber ein Teil von mir rebelliert immer noch. Das ist so eine Drittel-Drittel-Drittel-Geschichte und solange mein Herz schlägt, werde ich mich wehren, wenn es eine Ungerechtigkeit gibt, zum Beispiel in der Frage, ob eine Frau besser geeignet wäre für einen Job als ein Mann.« Erst in der übernächsten Generation, so glaubt Kiefhaber, werde es echte Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern geben. Wobei ihrer Meinung nach Frauen manchmal auch selbst daran schuld sind, wenn das vielzitierte 50 : 50 nicht funktioniert. »Die partnerschaftliche Aufteilung würde manchmal vielleicht sogar funktionieren, wenn wir Frauen Abstriche machen würden von unserem Perfektionismus. Mein Mann hätte zu Hause sicher auch die Hälfte übernommen, aber die Hälfte wurde so definiert: die Hälfte dessen, was notwendig ist. Aber ich hätte viel mehr als notwendig empfunden. Das hat sicher auch mit der weiblichen Emotion, mit unserer Zuwendung bis hin zur Aufopferung gerade für unsere Kinder zu tun«, räsoniert sie.

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