Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Sie führte ihn in das Wohnzimmer zu einem festlich gedeckten Tisch. Alles glitzerte und funkelte. Die Teller hatten goldene Ränder, das Besteck war hochglänzend silbrig und die langstieligen Kristallgläser reflektierten das Kerzenlicht eines schweren Silberleuchters, der in der Mitte des Tisches thronte.

Setz dich, Serge. Ich hole den Champagner.

Michel setzte sich schwer atmend und musterte das Wohnzimmer, als ob es sich um einen Tatort handeln würde. Die Einrichtung entsprach nun ganz und gar nicht seinem Geschmack. Es hingen viel zu viele Bilder an den Wänden. Reproduktionen alter Meister in viel zu protzigen Rahmen. Da ein Kommödchen, dort ein kleines Gestell mit irgendwelchen Porzellanfigürchen. Ein weißer flauschiger Teppich.

Mali kam nun schwungvoll mit einer Flasche Champagner an den Tisch.

Und wie gefällt es dir bei mir?

Michel schluckte.

Schön. Sieht alles sehr geschmackvoll aus. Ich habe mich nur ge­rade gefragt, wie du so einen schneeweißen Teppich sauber hältst.

Sie strahlte ihn an.

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