Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Nein, meine Arbeitszeit ließ das gar nicht zu. Ich war praktisch Tag und Nacht in Bereitschaft.

Bevor sie weiter in ihn dringen konnte, begann er Fragen zu stellen.

Und du? Bist du schon lange im, äh … Hause Krättli, so hast du die Kanzlei genannt, glaube ich.

Sie winkte ab.

Ach, schon ewig. Also nicht immer am Stück. Als ich noch verheiratet war, musste ich eine Zeitlang zu Hause bleiben, aber da habe ich mich furchtbar gelangweilt. Nach der Scheidung habe ich sofort wieder gearbeitet.

Dann stand sie abrupt auf.

So. Ich hole jetzt die Vorspeise.

Sie ging trällernd und hüfteschwingend aus dem Wohnzimmer. Gleich darauf kam sie mit zwei Tellern zurück.

Magst du Avocado?

Michel nickte. Er war innerlich entschlossen, alles gut zu finden und bei allem mitzumachen.

Ja, sicher. Ich liebe Avocados.

Das freut mich, ich habe eine Sauce mit Krevetten dazu ge­macht.

Sie stellte den Teller vor ihn, und er legte blitzschnell seinen Arm um Malis Hüften.

Ich finde es schön, dass wir uns begegnet sind.

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