Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Sie boxte ihn in die Seite.

Du nimmst mich auf den Arm, oder?

Sie wälzten sich lachend im Bett. Dann küssten sie sich lange und innig. Sie spreizte ihre Beine, zog die Knie hoch und sein Mund verschwand in ihrem Schoß.

elf

Kurz nach acht klingelte Michel an der schweren Eichentür des herrschaftlichen Maison Blanche, in dem Tanner seit Jahren wohnte. Da es eine gefühlte Ewigkeit dauern würde, bis sich die Tür öffnete – es gab keinen elektrischen Öffner – hatte Michel Zeit, sich die Beine im Park des Hauses zu vertreten. Er ging zwischen Wohnhaus und Gärtnerhaus bis an die steinerne Balustrade, die den Abschluss des Gartens gegen den See bildete. Michel fühlte sich immer noch etwas benommen von den stürmischen Erlebnissen der letzten zwei Tage und stützte sich auf den kühlen Stein.

Der See leuchtete in einem düsteren Türkisblau, stark kontrastiert von der sanften Hügelkette am anderen Seeufer. Die Hügel waren bereits dunkel, bar jeder erkennbaren Farbe. Ihre scharf vom Himmelslicht sich abzeichnenden Rücken erinnerten an eine schlafende Herde einer längst ausgestorbenen Spezies. Durch ein merkwürdiges Flimmern des Lichts hatte Michel tatsächlich den Eindruck, als ob die Hügel atmeten. Er rieb sich die Augen, aber der Eindruck blieb.

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