Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн

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Jetzt überholt ihn von schräg hinten ein schmaler, länglicher Fisch. Wie elegant!

Nein! Es ist eine Reitpeitsche aus geflochtenem Leder. Sie zieht wie ein Pfeil in Zeitlupe seine Bahn. An ihm vorbei in die Tiefe der Dunkelheit.

Ich kann ja das Wasser atmen. Hallo! Schaut mal her! Ich kann das Wasser atmen! Wie ein Fisch!

Obwohl er schwimmt, wird es immer dunkler, und er fällt in die Tiefe. Unter seinen Füßen öffnet sich eine Falltür. Grelles Licht blendet ihn unvermittelt.

Vor Schreck wacht Tanner auf. Durch das Fenster sticht ein flacher Sonnenstrahl und bildet über seinem Bett in leicht verschobener Form ein buntes Fenster ab. In zartrosa Farben. Rosenfing-rig. So wird dieses Licht in dem Buch genannt, das auf seinem Tisch liegt.

Er schüttelt ungläubig seinen Kopf. Er weiß nicht, wo er ist. Schweißgebadet, das Bett zerwühlt. Auf dem Tisch steht eine kleine Kuh, die ihn neugierig anschaut.

Ach so! Ich bin in meinem neuen Zimmer!

Er wundert sich, dass die Katze nicht mehr im Zimmer ist. Das Fenster ist geschlossen und beide Türen auch. Wahrscheinlich hat sich die Katze beim ersten Sonnenstrahl in ein jungfräuliches Mädchen verwandelt und ist einfach aus dem Zimmer geschlichen. Leise, um den fremden Mann nicht zu wecken.

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