Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн

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Jetzt blickt Karl Tanner direkt in die Augen.

Wir kannten Raoul besser. Das alles passte überhaupt nicht zu ihm.

Karl schweigt und starrt in sein leeres Glas.

Vor allem, dass er Rosalind einfach so zurückgelassen hatte, das konnte einfach nicht sein. Das war unbegreiflich. Ruth und ich haben damals keine Nacht mehr geschlafen.

Karl wischt sich irgendwas aus den Augen und stellt das Glas auf das Brett zurück.

Tanner möchte seine Hand auf Karls Arm legen, tut es dann aber doch nicht. Sagt auch nichts und denkt nur an das weinende Mädchen, das er gestern kurz gesehen hat. Und an die Musik, die er heute gehört hat.

Das Medaillon! Er hat immer noch nicht das Medaillon geöffnet, fällt Tanner jetzt ein.

Karl spricht weiter. Aber er hat sich noch nicht wieder gefangen. Die Polizei suchte die ganze Umgebung ab, hat aber keine Spur gefunden. Es war unbegreiflich, aber niemand hatte ihn gesehen! Karl schnäuzt sich.

Drei Wochen später taucht plötzlich ein Brief auf. Aus Australien. Raoul schreibt darin, dass er es nicht mehr ausgehalten habe und dass seine einzige Chance zum Überleben sei, ein vollständig neues Leben anzufangen.

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