Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
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Karl schließt die Augen und es ist offensichtlich, dass er den Brieftext auswendig kann. Zwischen den Sätzen atmet Karl schwer.
Weit weg von allem und weit weg von allen. Auch von seinem Kind. Er bitte alle um Verzeihung. Verständnis könne er keines erwarten. Er müsse sein ganzes bisheriges Leben aus seinem Herzen und aus seinem Körper reißen und er bitte alle, die ihn kennen, ihn zu vergessen. Punkt! Das war's!
Karl öffnet wieder die Augen.
Der Brief wurde nicht, äh … wie sagt man? Angezweifelt. Die haben die Schrift geprüft. Irgendwie.
Und jetzt lacht Karl. Aber es ist kein heiteres Lachen.
Auguste verzichtete großzügig auf eine Anklage wegen des Geldes. Ja, ja! Und der Einfluss der Familie in dieser Gegend war groß genug, so dass keine weiteren Fragen gestellt wurden. Das Kind war ja gut versorgt bei der Familie von Auguste und der Alten. Zumindest materiell. So! Das war's. Aus! Aus die Maus!
Ein letztes gequältes Lachen von Karl beendete seinen Bericht.
Tanner holt das Medaillon aus seiner Jackentasche und hält es Karl unter die Nase.