Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
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Du, äh … Simon. Ich wollte vorhin nicht länger über deinen Besuch auf dem Mondhof sprechen!
Pause. Trinken.
Ruth regt sich dabei immer fürchterlich auf!
Interessant, denkt Tanner einmal mehr. Hat nicht Ruth dasselbe über ihren Mann gesagt?
Du warst mit Raoul befreundet, oder?
Aha, dann hat dir Ruth also doch schon erzählt, stellt Karl fest und trinkt mit einem schweren Seufzer sein Glas leer.
Tanner behält sein Glas in der Hand. Karl würde es sofort wieder nachfüllen und er will einen klaren Kopf behalten.
Ja, Raoul und ich waren befreundet. Er war eigentlich kein Bauer. Vom äh … Typ her. Verstehst du, Simon.
Tanner nickt. Und wartet. Karl will erzählen, kommt aber nicht so richtig in Fahrt. Oder fehlen ihm die Worte?
Damals war ja Auguste in Afrika und es blieb ihm nichts anderes übrig. Der große Hof und so weiter.
Karl schenkt sich wieder ein.
Er hat Orgel gespielt in der Kirche. Medizin hat er zu studieren angefangen. Dann hat ihn die Alte zurück auf den Hof gezwungen. Er war ein Träumer und nicht geschaffen …