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Karl besitzt dreizehn schwarzweiße Kühe, mit schön geformten Hörnern. Jede Kuh hat in beiden Ohren gelbe Plastikmarken mit einem Code drauf.

Eine Kuh ohne Hörner ist für mich keine Kuh. Ich bin da altmodisch. Bei mir im Stall hat sich noch keine Kuh verletzt. Voller Stolz redet Karl über seine Kühe.

Das ist doch, äh … ja, wie wenn du einer Frau die Haare glatt abrasierst. Ihr ganzer Stolz ist hin. Jawohl. Setzen Sie sich, Simon, bitte.

So viele Worte auf einmal hat Tanner den ganzen Tag von Karl nicht gehört.

Der Stall öffnet sich hinten nach links in einen kleinen Nebenstall, in dem Strohballen bis unter die Holzdecke gestapelt sind und wo, in seinem rückwärtigen Teil, abgetrennt durch ein abgeschabtes Holzgitter, zwei kleine Kälber breitbeinig dastehen und die beiden Männer neugierig beäugen.

Karl wirft drei Strohballen geschickt zu einer kleinen, improvisierten Sitzgruppe zusammen, legt auf den mittleren Ballen ein kleines Brett, worauf er Flasche und Gläser stellt. Er wiederholt noch einmal seine Aufforderung und sie setzen sich.

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