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Die Skepsis Anatole France’ war Tradition. Léon Bloy ist eine Ausnahme, ein Anachronismus. Seine Sprache ist die Rabelais’, er gehört ins Mittelalter, das er liebt. Sogar nach Byzanz. In ein Mittelalter, wo man betete und das Land pflügte, stetig in Angst, Christus könne auf die Erde wiederkehren. Wo noch Mitleid war und selbst die Blutigsten vor Gott sich beugten.

Den bissigen Hohn hat er von seinem Lehrer, dem letzten Aristokraten, dessen große Gestalt den Himmel ausfüllt, Barbey d’Aurevilly. Von ihm hat Bloy den Hass gegen Bourget. D’Aurevilly war der letzte Kritiker Frankreichs, der noch verstand, mit Worten zu peitschen und mit Sätzen zu töten. Er spielte den Satanisten, um den Bourgeois zu ärgern, war gläubig, die letzte Stütze der Kirche …»

Soweit Frédéric Clauser. Hugo Ball schreibt zu diesen Ausführungen einen Nachsatz: «Die Farce dieser Zeit, die sich in unseren Nerven spiegelt, hat einen Grad der Infantilität und Gottverlassenheit erreicht, der sich in Worten nicht mehr wiedergeben lässt.»

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