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Mit freundlichem Gruße und auf bald mehr

Ihre Emmy Ball-Hennings

Emmy Hennings (1885–1948) und Hugo Ball (1886–1927) lernten «Clauser» – sie schrieben seinen Namen immer mit großem «C» – während seiner Studien- und Künstlerzeit in Zürich kennen. Mit ihnen wirkte er im Frühling 1917 an Dada-Soireen mit, wo er eigene Texte vortrug. Außerordentlich angetan von einer dieser Lesungen war der Volksschriftsteller Jakob Christoph Heer (König der Bernina): Von den Zürcher Behörden angefragt, äußerte er sich sehr positiv über das Talent des jungen Autors. Glauser, der sein Studium nicht fortsetzte, häufig Wohnungen wechselte und Schulden machte, entzog sich der befürchteten Internierung und verbrachte den Sommer 1917 mit Hugo Ball und Emmy Hennings im Tessin, zuerst in Magadino und dann auf der Alp Brusada im Maggiatal. Anfang 1918 wurde Friedrich Glauser wegen «liederlichen und ausschweifenden Lebenswandels» entmündigt. 1939 erinnerte sich Emmy Hennings an ihre Begegnungen mit Friedrich Glauser in zwei langen Briefen an den Verleger Friedrich Witz, der ihre Mitteilung in seinem Text für die Neue Schweizer Bibliothek (s.S. 123) verarbeitete.

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