Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн
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«Er wird doch nicht – er wird doch nichts verkauft haben?»
Die beiden Frauen sehen sich ratlos an, beunruhigt.
«Soll ich den Vater suchen?», fragt Annelies. Verena nickt. Annelies hat die Stube noch nicht verlassen, als dieser auftaucht.
«Er hat es in Verwahrung genommen. Für das geborgte Geld.»
Jakob lehnt an der Ofenbank und sieht zu Boden.
«Was soll das heissen? Er? Der Schlatter? Wir brauchen die Sachen!»
«Alle unsere Effekten seien die fünfundvierzig Franken nicht wert, die wir ihm schulden, sagt er. Er wolle sie zur Sicherheit in Verwahrung nehmen. Sobald wir das Geld haben, können wir alles wieder auslösen, zum gleichen Preis. Er wird nichts weggeben oder verkaufen.»
«Und wie sollen wir ohne Hausrat leben? Wie willst du Schuhe machen ohne Werkzeug? Wo sind die Sachen?»
Wie soll ich schustern, wenn ich das Leder nicht vermag, denkt Jakob, da brauche ich auch kein Werkzeug. Er sieht einer verirrten Biene zu, die an der Fussbank entlangkrabbelt.
«Er hat die Dinge in seinen Speichergaden gestellt.»