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Als schliesslich die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht sind, verschwinden die beiden Frauen im Keller, um nach den Saatkartoffeln zu sehen. Annelies bleibt bei den Cousinen, die ihr, rittlings auf der Bank sitzend, ein Spiel mit Steinen zeigen. Die Marianne, die bald zwölf wird, ist eigentlich zu alt, um sich so breitbeinig zu zeigen, und Annelies muss daran denken, dass Marianne als Uneheliche zur Welt kam. Auch wenn ihre Mutter inzwischen den Aegerter Bendicht geheiratet hat, so ist sie doch eine vaterlose Waise. So hinsetzen sollte sie sich deshalb nicht.

Die Frauen kommen mit einem grossen Korb Kartoffeln aus dem Keller zurück und Annelies hilft der Mutter, sie auf die Hutten zu verteilen.

«Bis zu elf Franken kostet ein Sack nun in der Stadt», sagt Magdalena. Über das Bezahlen haben sie noch nicht gesprochen.

«Bei solchen Preisen vermag man keine Kartoffeln zu kaufen», meint Verena bloss.

Sie einigen sich auf acht Franken, die später zu bezahlen sind.

Auf dem Heimweg ist die Mutter aufgekratzt und gesprächig. Annelies würde sich gerne nach Mariannes Vater erkundigen. Die Mutter hat nie mit ihr darüber gesprochen, und auch jetzt wagt Annelies nicht zu fragen.

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