Читать книгу Schwarze Frau, weisser Prinz онлайн
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Die Sonne ging unter, wir packten unsere Sachen zusammen. Das Sandwich wickelten wir in braunes Papier, alles musste sauber sein. Granma wusch unsere Tassen, sie stützte sich dabei mit schmerzendem Rücken schwerfällig auf. Ben und ich bückten uns und halfen ihr wieder auf ihre schwachen Füsse. Sie lächelte mit ihren bräunlichen Zähnen, wovon etwa zehn übriggeblieben waren. Die schlechten Zähne hatte sie sich mit einem Flaschenöffner und mit Hilfe einiger Männer selbst gezogen. Ich erinnere mich an die Szenen, jeweils sonntags nach der Kirche auf dem Marktplatz. Zwei Männer hielten sie an den Armen fest, einer hielt ihre Beine, damit sie nicht vom wackligen Holzstuhl kippte. Meine alte Lady schrie vor Schmerz, aber keine Träne kam in ihre Augen. Die Leute standen um sie herum und wollten ihr in den Mund schauen. Man gab ihr etwas Rum, um den Schmerz und die Bakterien zu töten. Um sie herum der kleine Markt – Leute kauften frisches Rindfleisch und Schweinefleisch, Brot, Eiswürfel, süsse Kokosblocks, Cutcake, Fischplätzchen und die verschiedensten eisgekühlten Getränke. Solche Leckereien konnte sich Gran meistens nicht leisten, höchstens Kuh- oder Schweinefüsse für eine Suppe.