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Es gefiel mir, mit Auntie und den beiden Mädchen, die etwas älter waren, im Laden Kunden zu bedienen. Neben der Bartheke gab es eine Ecke mit Esswaren, wo gesalzener Trockenfisch oder je nach Saison auch frischer Fisch verkauft wurde, in gesalzenes Wasser eingelegtes Rinds- oder Schweinefleisch, Reis, Büchsenfleisch, Öl und Butter, die in einer grossen Plastiktonne fast schmolz.

Am schönsten war es, wenn in dem dunklen kleinen Dorf mit seinen zwei Laternen meine Gran alles stehen- und liegenliess, um, mit etwas Rum intus, zu den Trommeln zu tanzen. Niemand wollte die Samstagnacht im Rum-Shop verpassen. Kaum zehn Leute konnten in dem Laden stehen oder sitzen. Männer und Frauen tanzten zusammen und machten Musik mit Trommeln und Gitarre. Jemand führte den Blinden her; er war der einzige, der die Gitarre richtig spielen konnte. Die Lieder handelten von den Leuten im Dorf, von Liebenden, die heimliche Affären hatten. Die Betrogenen erfuhren manchmal erst durch die Lieder davon, und der Streit zwischen Mann und Frau ging los. Es gab ein Lied, das hatte nur zwei Zeilen: «Bumsen ist süss, aber Schwangersein gar nicht.» Das wurde natürlich in Patois gesungen, da klingt es viel hübscher.

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