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Einmal im Monat war Tanznacht in der Dorfhalle, die für alles mögliche, Politik, Hochzeit, Versammlungen, benutzt wurde. Viele konnten sich den Eintritt nicht leisten, aber von ganz St. Lucia kamen die Leute. Ich ging auch hin, um meine Schulkameraden zu sehen und vor allem meine Boyfriends. Ich war etwa acht damals; ja, in diesem Alter hatte ich schon Liebe im Kopf.

Ich erinnere mich an einen Film. Es war der einzige Film, den ich in den zehn Jahren auf St. Lucia gesehen habe. Er hiess «Samson und Delila». Diese Delila war für mich die schönste Frau der Welt. Sie hatte einen wunderschönen Körper und wunderschöne Brüste. Sie war vollkommen, mit ihren schwarzen Haaren, sie war geheimnisvoll, und ich wollte sein wie sie, wollte, dass Männer meinetwegen den Kopf verloren.

Nachdem sie meine Heldin geworden war, konnte ich monatelang nicht richtig schlafen. Ich wollte Brüste wie sie, nur grösser. Ich hatte immer was übrig für grosse Brüste, nicht so gross wie eine ausgereifte Wassermelone, aber so, dass es eine Handvoll hergibt. Ich glaubte den Altweibergeschichten, die meine Freundinnen erzählten, und so gingen wir zum Fluss, versuchten Flusskrebse zu fangen und sie an unseren kleinen Brüsten zu reiben. Dann standen wir in einer Reihe über den Fluss gebeugt, um zu schauen, ob sie wuchsen.

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