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Von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag wächst der Schnee, es sind Kristalle ohne Gewicht, die sich vereinen und bis zum Fensterbrett der untersten Fenster hinaufwachsen. Der Haufen kriecht hoch wie eine Hecke, eine Mauer, er verdunkelt die Küchen.

Wenn ich vor Vandas Fenster vorübergehe, schaue ich immer, ob sie hinter den Scheiben steht. Ich hoffe es jedes Mal. Der Gussstein ist direkt vor dem Fenster; sie kämmt sich die Haare im hellen Tageslicht, wobei sie die Arme hebt und den Kopf etwas nach hinten wirft.

Nach dem großen Schneefall dieser Nächte ist nur noch der oberste Fensterrand zu sehen. So kann ich mich mit Vanda nicht mehr mit den Händen durch die Scheiben verständigen.

Wenn ich zu Bett gehe, hat der Schnee alle Schritte des Tages auf der Straße ausgelöscht.

Trifft man diesen oder jenen vom Dorf, so sagt man immer die gleichen Dinge zueinander: Es schneit, es kommt Schnee herunter, es schüttet geradezu Arme voll, es schneit, so viel Gott uns schickt, der Schnee häuft sich, er steigt hoch, er wächst, es sieht nicht aus, als werde es aufhören; wenn er Zucker wäre oder wenigstens Quark, dann könnten wir uns eingraben wie die Murmeltiere, die Maulwürfe; wer hat nur diese Dörfer erfunden! Es ist wie zur Zeit der Regenfälle, aber da sagen wir sehr viel weniger beharrlich einer zum andern: Jetzt wird alles nass, im Juli dagegen oder, wenn es sich hinzieht, im Herbst, jetzt trocknet das Heu. Nur um vor oder nach dem Gruß irgendetwas zu sagen.

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