Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

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Mutter wirft ihre Zigarette in eine Blumenkiste, kommt in die Küche, küsst den Mann, legt dann ihr Gesicht an die Scheibe. Die Zigarette raucht in der Blumenkiste; Mutter nimmt den Kopf von der Scheibe, und es bleibt ein Fettfleck.

Der Rauch der Zigarette steigt knapp vor Mutters Gesicht in die Höhe, vernebelt ihre violett umrandeten Augen. Der Rauch schleicht über die Oberlippe in ihre Nase, und aus dem Mund kommt er wieder raus. Sie hat eine Hand in die Erde der Blumenkiste gelegt. Ihr Mantel ist eine Forelle. Wir sehen uns in der Scheibe am Tisch sitzen und als Spiegelbild auf Mutter, die draußen auf dem Balkon steht und in der Blumenkiste ihre Finger bewegt. Über uns die Spiegelung der Glühbirne, hinter uns das gelbe Licht der Straßenlaternen.

Dann geht sie. Und wir gehen ihr nach. Wir bleiben hinter ihr im klebrigen Treppenhaus und im Hof. Wir betreten hinter ihr die Straße, gehen nahe an der Hausmauer und halb in den Büschen. Wenn Mutter unter die Laternen tritt, ist ihr Haar aus Gold. Ihre Absätze geben einen Takt auf dem Asphalt an, das Geräusch geht hoch, kommt von den Hauswänden zurück. Sie geht fest, als wolle sie Schlangen vertreiben. Sie geht, und ihr Forellenmantel hebt sich im Wind. Hinter den Fenstern brennen die Lampen und zuckt das blaue Licht der Fernseher.

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