Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

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Ich reribe Schaum in die Fransen des Teppichs. Sie werden sofort weiß. Mutter liegt im Bett. Als ich zu ihr ins Zimmer kam, um zu sehen, ob Fred in seinem grünen Schlafanzug bei ihr liegt oder ein nackter, haariger Mann und sie miteinander schlafen, hatte sie die Augen offen und schloss sie, als sie mich bemerkte. In den Wimpern hingen blaue Klümpchen, Fred oder einen Mann gab es nicht, dafür Geruch. Salz, Rauch und Glitzer. Ich habe das Fenster geöffnet; ein Glas Wasser neben das Bett. Aus ihrem Mundwinkel lief ein Speichelfaden, und in der Ecke des Zimmers war ein neuer, trockener Baum in einem schweren Topf, die braunen Blätter in Tropfenform. Die Hände hatte Mutter zwischen die Beine geklemmt, und die Haare lagen verknotet auf der Seite. Ich habe ihr die Haare geöffnet und die Decke bis zur Schulter hochgezogen.

Ein schöner Baum, habe ich gesagt.

Mutter atmete ruhig.

Bruno hat mir von einem Baron Münchhausen erzählt. Er sagte, der Baron von Münchhausen bindet bei dichtem Schneetreiben sein Pferd an einen Pflock, der sich nach der Schneeschmelze als Kirchturmspitze erweist. Ich finde das komisch.

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