Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн
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Frau Wendeburg hat darauf gewartet, dass Theodor etwas sagte, aber er hat nichts gesagt, er hat mit einem Strohhalm gespielt. Er hat ihn um seinen Zeigefinger gewickelt, bis die Fingerbeere rot wurde, bis sie ihm den Strohhalm aus den Händen riss.
Das macht mich nervös, hat sie gesagt.
Würdest du mich endlich fragen, hat Frau Wendeburg gesagt.
Er sah sie an.
Ich möchte das.
Ich auch, hat er gesagt, ich auch.
Willst du mich heiraten?, hat er gefragt.
Ja, hat Frau Wendeburg gesagt, ja.
Dann hat sie ihn geküsst.
Frau Wendeburg verlässt den Imbiss, sie geht weiter mit ihren Gedanken an den Mann und mit der schwarzen Schachtel in der Hand.
Beim Öffnen der Tür klingeln kleine Glocken. Frau Wendeburg geht bis zum Ladentisch. Sie klappt die schwarze Schachtel auf und wieder zu und wieder auf und wieder zu.
Soll ich sie auffrischen?, fragt eine Dame, nimmt ihr die Ringe aus den Händen.
Frau Wendeburg setzt sich, entfernt ein letztes Katzenhaar von ihrem Strumpf und legt sich dann die Hände in den Schoß. Es sind ruhige Hände mit pfirsichfarbenen Flecken am Handrücken. Sie hört das Surren des Poliergeräts. Frau Wendeburg sieht ein Stück des weißen Hemdes der Verkäuferin, sitzt unter dem gelben Deckenlicht. Die Wände sind verspiegelt, der Schmuck in den verspiegelten Vitrinen glänzt, und der graue Teppich hätte ihre Geräusche geschluckt, aber ich stelle sie mir geräuschlos vor. Frau Wendeburg drückt ihre Fingerkuppen auf die Glastheke und die Fingerabdrücke lösen sich ganz langsam auf.