Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

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Bruno schaute von seinem Buch auf.

Ich habe nicht geschrien, nicht einmal geredet. Ich bin generell ein sehr stilles Kind, sagte er. Du hast Glück, so ein stilles Kind zu haben, besonders da ich ein Junge bin. Und du hast auch Glück mit Anais, denn sie ist auch nicht viel lauter.

Mutter ging sofort rauchen, das weiß ich noch, weil sie nach dem Anzünden der Zigarette das Feuerzeug gegen die Scheibe warf. Ich erinnere mich an den Klang des Feuerzeugs an der Scheibe, dass die Scheibe heil blieb.

Und ich sehe Frau Wendeburg auf einer Bank neben dem Sandkasten sitzen, sie hat die eine Hand im Fell der Katze, die andere hat sie ungebraucht neben sich liegen. Sie weint, das kann ich vom Balkon aus erkennen, ich erkenne es daran, dass sie sich leicht über sich selbst beugt und wieder aufrichtet, wieder leicht nach vorne sinkt, sich wieder gerade macht. Dabei redet sie auf die Katze ein.

Neben ihr stehend, möchte ich etwas sagen. Ich möchte sagen, Frau Wendeburg, was ist es denn, was sie traurig macht? Oder ich möchte sagen, meine Mutter sagt immer, wenn man weinen kann, kann man sich glücklich schätzen, denn weinen können nicht alle. Ich möchte sagen, sie haben eine schöne Katze.

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