Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

47 страница из 59

War gut, sehr konzentriert, sagt Bruno und geht hinaus. Bei mir auch, sage ich.

Ich hatte nicht erwartet, dass Fred so viel am Stück spricht. Sein Gesicht scheint mir nicht fürs Sprechen gemacht. Es scheint mir vielmehr zu weich zu sein, als dass aus ihm ohne größte Anstrengung Worte hervorkommen könnten.

Ich schneide die Zwiebeln in Würfel, das Messer ist stumpf, also weine ich, und weil ich weinen muss, denke ich einen Mo­ment an Peter.

Ich denke an Peter, an die Möglichkeit eines Gesprächs, an die Möglichkeit eines gemeinsamen Moments, an die Möglichkeit von Chips essen auf dem Pausenhof hinter dem Tor nach der Schule und von Reden. Ich denke an die Möglichkeit, sein Gesicht zu berühren, vielleicht unter einem Vordach, wenn es regnet, wenn die Kleider feucht sind und es nach Regen auf warmem Boden riecht.

Weil wir später nahe beieinandersitzen, kann ich Fred riechen; er riecht nach Metall. Weil wir nahe beieinandersitzen, berühren sich unsere Beine unter dem Tisch, und die Scheibe läuft an. Ich male einen Pfeil aufs Glas, und Mutter trägt das rote Kleid mit den goldenen Knöpfen. Fred schiebt ein Messer in die Fische, teilt sie, nimmt die Gräten heraus, füttert uns mit den Fischwangen auf der Messerspitze. Wunderbar, sagt Mutter und beginnt zu leuchten. Wir drücken die Zitronenschnitze über den Fischstücken aus.

Правообладателям