Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

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Ich setze mich neben sie, ihr Körper vibriert. Ein Kind geht leise und fremd über den Hof, im Baum bewegen sich wie gewohnt die Blätter. Sie machen ein Rauschen zu Frau Wendeburgs Vibration. An ihrem Finger ist ein goldener Ring, der im Sonnenlicht glänzt, und neben diesem Finger klebt ein Kaugummi rosarot. Neben dem Kaugummi sitzt ein Stinkkäfer. Ich nehme den Käfer auf meine Hand und lasse ihn auf Frau Wendeburgs gelben Wollärmel laufen. Die Häuser haben viele Augen. Wir sitzen hier, Frau Wendeburg und ich, ihre Traurigkeit und ihre Katze. Aus den vielen Augen schauen die Menschen vielleicht auf uns, und vielleicht denken sie etwas.

Frau Wendeburg, sage ich, Frau Wendeburg, was haben Sie denn?

Ach Kind, sagt sie.

Wir saßen im Imbiss, sagt sie, an der Ecke.

Ja, sage ich und frage, wer da saß.

Wir haben in die Dämmerung geschaut und haben geschwiegen, sagt sie. Wir saßen an diesem Tisch, er trug ein braunes Hemd, manchmal, Theodor zog seine Absätze über den Steinboden, weil er nervös war, als er mich endlich fragte.

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