Читать книгу Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch онлайн

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«Du scheinst ja viel Freizeit zu haben», bemerkt mein neuer Bekannter und lächelt nervös. «Hast du ein Glück, dass du nicht ins Büro musst.» Er meint zum Arbeiten.

«Ich kann ja nicht nur schreiben!», sage ich schließlich.

Da leuchtet sein Gesicht plötzlich auf.

Schreiben? Was schreiben?, höre ich ihn für den Bruchteil einer Sekunde denken; dann fragt er: «Bist du Journalist?»

«Nein», sage ich.

«Er schreibt Geschichten!», erklärt der Freund, der ihn mir vorgestellt hat, ein bisschen ungeduldig. An diesem Punkt zünde ich meine Pfeife an und versuche, mir einen Anfang auszudenken, denn gleich wird die Frage kommen, die ich nicht mag, weil sie so schwer zu beantworten ist. Trotzdem bin ich dankbar für die kurze Zeit, die mir die Beantwortung dieser Frage schenken wird, denn die danach wird an meinen Grundfesten rütteln!

Die einleitende Frage

«Was sind das für Geschichten?» Er klingt wie ein Zollbeamter, der ein verdächtiges Gepäckstück kontrolliert. Er hat nie oder nur selten davon gehört oder gar selbst einen Schwarzen getroffen, hegt aber den leisen Verdacht, dass es welche geben muss, die schreiben. «Was für Geschichten schreibst du?»

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