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Diese Hexenfamilie wohnte einundvierzig Jahre lang in besagtem Hause, wobei sie ein großes Stück Ackerfeld benutzte und jährlich achtzig Mannslasten aus den Waldungen bezog, alles für den Jahreszins von dreizehn Gulden. Mein Großvater hatte wohl auch nach und nach gefunden, diese Jahresrente sei etwas zu niedrig angesetzt, aber nie hatte er es gewagt, den zauberfähigen Mietsleuten gegenüber aufzuschlagen oder aufzukünden. Endlich war das Hexenelternpaar gestorben und es waren nur noch die drei älteren Töchter beisammen. Mit diesen glaubte es ein junger, starker Nachbar aufnehmen zu dürfen, nachdem ihm meines Vaters Bruder die Wohnung für ein Jahr zinsfrei zugesagt, falls er es wage, das Weibergeschmeiß hinauszutreiben. Der Nachbar säuberte richtig das Haus, aber die älteste Hexenjungfrau, welche er gewaltsam hinausstieß, sagte ihm lächelnd vor der Türe: «Kaspar, es kann dir im weiten Haus noch zu eng werden!» Und Tatsache ist, daß dieser Kaspar einige Jahre später an Engbrüstigkeit starb.

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