Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн

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Lilith verschwand also mit dem Kunden im Wohnwagen, und die Mutter rief ihm noch nach, er solle nicht zu fest zuschlagen, da Lilith noch andere Arbeit vor sich habe. Nach einer halben Stunde ging der Mann wieder, doch Lilith kam erst nach einer Stunde aus dem Wohnwagen. Ihre Augen waren matt, der rosa Lippenstift verschmiert, ihr Haar durcheinander und ihr Körper gekrümmt. An ihrer rosaroten Bluse fehlten die Knöpfe, Laufmaschen liefen über ihre Strümpfe.

Lilith wusste, dass sie sich nach getaner Arbeit nicht bei der Mutter ausheulen konnte, sie müsste gleich nochmals Schläge einstecken. Langsam ging sie ins Haus und wusch sich mit viel Seife. Manche Stellen an ihrem Körper taten so weh, dass sie zusammenzuckte und leise winselte. Die Mutter gab ihr einen stark gekochten Kaffee mit viel Kirsch und sagte: «Stell dich nicht so an, du bist keine Prinzessin. Eine Hure zu sein ist harte Arbeit und ehrlich verdientes Geld.»

Der heisse Kaffee tat Liliths Lippen weh, doch der Kirsch nahm ihr bald die Schmerzen. Lilith dachte an Jakob, der nicht zugelassen hätte, dass man so schlecht mit ihr umging. Er hätte sich vor sie gestellt und sich mit dem Kunden geschlagen. Sie musste Jakob unbedingt wiederfinden.

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