Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн

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Die Tage gingen dahin und nichts veränderte sich bei uns zu Hause. Tagein, tagaus dasselbe. Ich hatte bloss ein Kind mehr, um das ich mich sorgte und kümmerte, damit niemand es anfassen möge. Die Männer kamen und nahmen mich und meine Mutter. Mutter Lilith wurde wieder schwanger, und bald war auch Bruder Alioscha unter uns. Mutter Lilith zog mit uns weiter, diesmal aber direkt in die Arme der Behörden. Vater Jakob hatte dafür gesorgt, dass wir endlich von ihr weggeholt wurden. Er konnte es nicht mehr mit ansehen, wie wir leben mussten. Helfen konnte er uns nicht, denn er konnte sich selbst nicht helfen. Weil es bei der Gemeinde ein Hin und Her gegeben hatte und keiner die Verantwortung dafür übernehmen wollte, wer was und wie viel bezahlen müsse, ging Vater Jakob schliesslich zu Leuten, die schon bei Lilith und ihrer Mutter im Spiel gewesen waren. Jakob wurde von ihnen mit offenen Armen empfangen, und dann ging es blitzschnell. Wir Kinder kümmerten sie nicht allzu sehr, sie fragten kaum nach, warum und wieso. Es genügte ihnen, zu wissen, dass meine Mutter eine Fahrende, eine Vagantin war. Und weil mein Vater kein Fahrender war, durfte er wünschen, wo er uns haben wollte. Er wollte uns in seiner Nähe haben.

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