Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн
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Nun wusste ich, wie ich es anstellen konnte, dass die schwarze Katze unser Haus verliess. Ich musste ihr nur das Fliegen beibringen. Ich öffnete das Fenster, schaute hinunter, ob Arabat seinen Posten bezogen hatte, nahm die Katze und warf sie hinaus. Unten knallte sie auf den harten Boden und war ganz benommen. Arabat brachte sie mir dann wieder hinauf und ich knallte sie nochmals aus dem Fenster. Das Spiel mit der Katze ging so lange, bis der Tod sie endlich packte.
Da lag sie nun mit offenen Augen, und ihr Zünglein hing heraus. Plötzlich wollte ich, dass die Katze wieder lebendig wäre. Ich warf Steine nach ihr. Doch sie blieb einfach reglos liegen. Ich trat die Katze mit den Füssen, versuchte sie auf die Pfoten zu stellen. Aber sie fiel in sich zusammen, ihr Zünglein draussen und mit halb geöffneten Augen. Ich gab meine Versuche auf, sie wieder lebendig zu machen, und legte sie an die Hausmauer. Keiner, der zur Mutter kam, bemerkte die tote Katze. Und da Mutter Lilith nicht nach draussen ging, lag die Katze noch eine ganze Weile da, sodass ich sie immer wieder besuchen konnte. Ich machte noch einen letzten Versuch und legte ihr Futter hin, ich dachte, wenn sie Hunger hätte, würde sie gewiss aufwachen. Manchmal war das Futter dann weg, aber die Katze lag immer noch da, und auf ihr immer mehr Tierchen. Ich nahm an, dass die Katze aufwachte und frass, weil das Futter ja weg war, wenn ich nachschaute. Also brachte ich immer wieder neues hin und immer mehr kleine Lebewesen gesellten sich zur Katze. Ich konnte beobachten, wie die kleinen, weissen Würmchen auf ihr herumturnten, sich aus ihren Augen und in ihren Mund bohrten, sogar in den kleinen Nasenlöchern gingen sie ein und aus. Mit der Zeit stank es sehr. Die weissen Würmchen begannen mich zu ekeln, und dieses Todesfressen faszinierte mich nicht mehr. Mutter Lilith trauerte der schwarzen Katze noch lange nach und hoffte, sie komme wieder. Aber ich wusste es besser, ich hatte ein Geheimnis, das Geheimnis vom Tod.