Читать книгу Die Gärten der Medusa. Roman онлайн
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Ich wäre lieber Robinson gewesen.
Die einsame Insel ist natürlich Kitsch, sagte Wild, aber so einen Saum um sich herum, ein bisschen Meer, das den einen von den andern trennt, dürfte man schon verlangen.
Wild hatte an Einsamkeit gedacht, Borbakis sah sich auf einer solchen Insel gleich mit einer Schönen.
Esther, sagte er, die Esther. Sie sei seine Zahnärztin gewesen, etwa gleich alt wie er. Von ihr sei, wenn sie sich mit dem Bohrer über ihn beugte, eine Wärme ausgegangen, so etwas wie eine Strahlung, unglaublich. Er habe nur noch angebohrt werden wollen von ihr. Sei trällernd in ihre Praxis gegangen, habe alles an den Zähnen machen lassen, was möglich war.
Er meckerte.
Ich hatte immer eine Begabung zum Musterpatienten, sagte Borbakis, als sei das ein Verdienst. Er wollte in allem etwas Besonderes sein, trug sein Gran des Fremden wie eine Monstranz vor sich her.
Wir trafen uns nach der Behandlung bei einem Asiaten, sagte er, um die Ecke, im Shanghai. Bier her!, die Losung. Erst ein schäumendes Tsingtao gegen die langsam nachlassende Anästhesie, dann das scharfe Essen und die klein geschnittene Ware, das habe sich ideal mit der Rückkehr zum gewohnten Biss ergänzt. Am Ende des Essens sei er zugleich gesättigt und wieder auf dem Damm gewesen.