Читать книгу Die Gärten der Medusa. Roman онлайн

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Wild war zehn Jahre älter, als Hemingway gewesen war, als er sich die Kugel in den Kopf geschossen hatte. Aber Wild wollte nicht aufhören. Es war nicht genug gewesen. Noch nicht, noch lange nicht.

He da, Contrescarpe, mir gehörst du jetzt! Die Bäume reckten die ausladenden Äste über die Sitzbänke.

Warum übernahm er nicht Borbakis’ Idee? Warum sollte nicht er sich für Hemingway interessieren? Warum nicht sich an Joyce erinnern? An Stein und Toklas? An Pound, Ford Madox Ford, an Anderson, Scott Fitzgerald. Und Hadley? Und Zelda? An eine andere Zeit denken?

Älter werden als Chance. Sogar Herausforderung. Wild sah auf die altmodische Normaluhr zu seiner Rechten, es war zwanzig nach zehn.

Als der Garçon vorbeikam, ein junger Typ in Cashmerepulli und Jeans, kein schwarzes Gilet und lange, weiße Schürze, bestellte er ein Bier. Un demi, une bière pression, s’il vous plaît. Vögel bewegten mit ihrem hastigen Hin und Her die violetten Blütenzweige mit den runden Blättern. Judasbaum, jetzt war Wild sicher. War das nun dasselbe wie Jacaranda?

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