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Es gab im ganzen Land keinen meerferneren Ort als Bern, eine Stadt, die gleichsam die Negation von Ozean war, ein Steindampfer aus Steinhäusern, für alle Zeiten auf seinem Festlandsockel aufgelaufen und festgefahren. Als Wild auf dem Rhein später einen Lastkahn sah, der mit viel Wassergewirbel am Heck langsam flussaufwärts tackerte, und er den Namen am Bug ausmachte, «Bern», glaubte er an ein Versehen.

Das Meer. Als Wild im empfänglichsten Alter war, ein Kind, das sich nicht mehr als Kind fühlte, war Charles Trenets «La Mer» oft aus dem Lautsprecher des Grammophonmöbels gekommen und hatte ihn mit dem Geruch des Wortes «azur», einer Ahnung von «bleu marin» und der Silbenfolge «limpide» bis ins Gymnasiastenmark imprägniert. Dann kamen – Lektüre – Wörter wie «Brise», «Schaluppe», «Segel», «Leine», «Kliff», «Aquamarin», «Schaumkrone», «Brecher». Bei Charles Trenet wiederum der Begriff «le large» für das Riesenwasser, das sich vor deinem Auge dort draußen auf dem offenen Meer erstreckt.

Dann «Käpt’n Bontekoes Schiffsjungen», die Schiffsjungen, die nach dem Brand des Seglers «Nieuw-Hoorn», der sie hätte nach Java bringen sollen, auf Sumatra stranden und sich dort durch den Dschungel nach Bantam durchschlagen. Java-Sumatra-Bantam, und der Name der Schiffsgesellschaft, die Niederländische-Ostindien-Kompanie.

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