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«Heute ist Vollmond, da muss ich raus aus der Stadt.»

Felix blätterte in seiner Agenda, dann erschien ein breites Grinsen auf seinem schlecht rasierten Gesicht. «15. September, Vollmond. Ausgang genehmigt!»

«Und wenn wir dich brauchen?», fragte Freddy.

«Hinterlasst eine Nachricht bei Giancarlo im ‹Adria›. Ich werde kommen.»

Sicher würde sie kommen, schon morgen will sie in die Stadt zurückkehren, sie will bereit sein.

Nach einer halben Stunde erreicht Margrittli die Lichtung. Sie bleibt stehen und horcht in die Dunkelheit. Es ist still, kein Laut zu hören. Irgendetwas stimmt hier nicht, es ist zu ruhig. Die Nachttiere fehlen, das Rascheln im Gebüsch und die äsenden Rehe am Rande der Lichtung. Statt die Wiese zu überqueren und das Haus aufzuschliessen, wie sie es gewöhnlich tut, bleibt sie im Schatten der Bäume und geht langsam um die Wiese herum, immer im Schatten der Bäume.

Dann riecht sie es. Zigaretten. Jemand muss hier vor Kurzem geraucht haben.

Sie könnte sich ganz leise davonstehlen, in der Dunkelheit verschwinden und unten im Tal bei Rita und Jonas übernachten. Beim Haus an der Kreuzstrasse liegt immer ein Schlüssel unter dem Kaktustopf für sie bereit, so dass sie zu jeder Tagesund Nachtzeit ein zweites Zuhause findet.

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