Читать книгу "Euch zeig ich's!". 15 Zürcherinnen erzählen онлайн

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Auch in den Menschen, die sich in der kleinen Kapelle im «Zentrum am Neumarkt» einfinden, spiegelt sich die neu gewonnene Weite. Zweimal muss die Kapelle vergrössert werden. Der Freundeskreis formiert sich zum Verein «Zentrum am Neumarkt – Ort der Stille und Begegnung». Die Angebote werden vielfältiger, entsprechend den Anliegen und Erfahrungen, die die Mitglieder einbringen: Friedensgebete, Meditation, politische Gebete, Abendmahlsfeiern, Homosexuelle-und-Kirche-Gottesdienste, Feste, offenes Singen, Lesungen, Märchenabende. Verbindend ist die Suche nach Spiritualität. «Für viele von uns waren und sind das wichtige, prägende Erfahrungen. Es gab ja so vieles in meinem Leben. Und irgendwie wuchs eines aus dem andern, das Atelier, meine Krankheiten und die Genesung, die Heilsarmee. Sogar das Scheitern mit den Kleinen Schwestern, das neue Wege öffnete. Das erfüllt mich mit Staunen und Dankbarkeit. Aber man darf den roten Faden nicht aus den Augen verlieren.» Madlonne Goldschmid empfindet das Haus zum Zentrum als anvertrautes Gut. Sie ist glücklich, dass es diesen Ort der Stille und Begegnung gibt. Wieder braucht sie das Wort «Modell», «mitten in der Altstadt, das ist wichtig in dieser wirren Zeit».

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