Читать книгу "Euch zeig ich's!". 15 Zürcherinnen erzählen онлайн

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Weitere Aufenthalte in Italien folgen. Dazwischen und danach kehrt Kleine Schwester Madlonne-Beatrix nach Winterthur zu ihren drei Kleinen Schwestern zurück. «Wir hatten ein sehr glückliches Miteinander. Auf der menschlichen Ebene hatten wir gar keine Probleme.» Aber die konfessionellen Grenzen erweisen sich als viel undurchdringlicher als erwartet. Die Kleinen Schwestern Jesu sind als anerkannter katholischer Orden dem Büro für Kongregationen in Rom unterstellt und haben sich zum Gehorsam verpflichtet. Der römische Klerus bestimmt, was geht und was nicht geht. Gilt das auch für die Nichtkatholikin? Sie tut sich schwer mit dem hierarchischen Denken. «Sie wollten nie eine Katholikin aus mir machen, sie haben mich vollkommen respektiert», anerkennt sie. «Das hiess aber auch, dass ich von der Kommunion ausgeschlossen war und dass sie ihrerseits beim reformierten Abendmahl nie Brot und Wein mit mir teilten. Letztlich sind wir an der konfessionellen Schranke zerbrochen. Ich spürte, dass meine Berufung in dieser Form nicht weiter möglich war.» Im Oktober 1973, noch bevor sie ein Gelübde ablegt, tritt sie aus dem Orden aus. «Das hiess aber auch, dass meine Schwestern, die hier mit mir lebten, eine nach der andern zurückgezogen wurden. Es war für alle ganz, ganz traurig. Aber wir mussten unser Scheitern eingestehen. Und ich war wieder allein.»

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