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Aber will sie das? Was bedeutet das alles? Madlonne Goldschmid ringt mit sich und schreibt ihm schliesslich, sie habe sich eben doch für das zölibatäre, kommunitäre Leben entschieden. «Er konnte es fast nicht glauben. Ich bin froh, dass er später eine gute Frau fand, die zu ihm passte. Für mich war es wie eine Prüfung, ob ich wirklich diesen kommunitären Weg gehen will. Es war gut zu wissen, dass ich hätte heiraten können.»

Petit groupe de l’unité

1969 reist sie erstmals nach Tre Fontane bei Rom. Dort, im Zentrum des Ordens der Kleinen Schwestern Jesu, lernt sie die Gründerin kennen, von der man ihr viel erzählt hat. Petite Sœur Magdeleine de Jésus, eine kleine, alte Französin mit charismatischem Feuer und kindlichem Gemüt, träumt seit langem davon, dass in den Fraternitäten Frauen verschiedener Konfessionen zusammenleben. Madlonne Goldschmid versteht und fühlt sich verstanden: Genau das sucht sie ja auch. Kann es sein, dass sich die Vision erfüllt? Eine evangelische Salutistin in einem katholischen Orden, geht das? Könnte das ein Modell der andern Art sein?

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