Читать книгу Reden wir über das Sterben. Vermächtnis einer Ärztin und Patientin онлайн

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Als Erstes habe ich meine Praxis abgebaut. Das war schwierig, wollte ich doch, dass alle Patientinnen und Pa­­tien­ten entweder bei mir selbst die Behandlung abschließen oder in geeignete Hände übergeben werden konnten. Außerdem wollte ich unbedingt den Nachlass meiner El­tern retten. Eine riesige Aufgabe, für die es mehr als drei Jahre mit einer Archivarin brauchte, um die Papiere in Ordnung zu bringen, die russischen Schriften übersetzen und Material digitalisieren zu lassen.2 Ich wollte außerdem ein sozialpsychiatrisches Projekt verfolgen. Das ist mir in Ansätzen gelungen. Ich wollte meine Tagebücher zur Redaktion in geeignete Hände geben. Das bleibt noch un­­erledigt. Auch träumte ich davon, noch einmal zu singen. Dieser Traum wurde in Form der CD «Now and then …» 3 erfüllt.

Und als Letztes blieb etwas im Raum stehen, das vielleicht das Wichtigste ist. Irgendwann packte mich der Gedanke, meine Erfahrungen als Patientin und Ärztin und meine sich daraus ergebenden Überzeugungen insbesondere zu Fragen am Lebensende zu Papier zu bringen.

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