Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Mehr als ein Jahr kein Kontakt zu einer Frau. Wenn ihm das jemand prophezeit hätte! Er hätte nur gelacht.

Mehr als ein Jahr lang pendelte er praktisch nur zwischen seiner Wohnung am See und der Klinik. Er lebte vollkommen zurückgezogen. Gesprochen hatte er in der ganzen Zeit hauptsächlich mit Ärzten. Und natürlich mit Elsie, aber das war sehr einseitig. Und ab und zu mit Ruth und den Kindern. Ach ja, und mit Michel, der sich große Sorgen um ihn machte.

In diesem Augenblick wird die Tür aufgestoßen und drei junge Japanerinnen stolpern kichernd gegen die Balustrade. Ihr Lachen bricht abrupt ab, als sie sehen, dass sie nicht allein auf dem Turm sind.

Tanner nickt ihnen zu. Sie nicken zurück, lehnen sich über die Brüstung und gleich kichern sie von neuem. Sie unterhalten sich schnell, mit hohen Stimmen. Ab und zu werfen sie ihm verstohlene Blicke zu. Wenn er lächelt, drehen sie sich schnell weg und lachen erneut. Alle drei tragen weiße Sommerhütchen. Eng aneinander gepresst, lehnen sie sich an die Brüstung. Aufmerksam studiert Tanner ihre Körper. Ihre Kleidchen sind am Rücken tief ausgeschnitten, zeigen eine makellose Haut. Die Mädchen lassen ihre nackten Arme über die Brüstung baumeln. Die Größte von ihnen hat einen unglaublich runden Po. Tanner schließt seufzend seine Augen. Ungefragt tauchen Bilder von Harumi auf.

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