Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Auch Michiko ist unfähig, sich zu bewegen. Die kräftigen Hände des Mannes, der hinter ihr steht, umschlingen ihren Hals. Hart stößt er seine Erektion an ihren Körper. Panik steigt in ihr auf. Sie spürt den Atem in ihrem Nacken. Sie kann nicht sprechen und nicht schreien.

Nicht, dass sie keine Luft bekommen hätte, aber die Angst schnürt ihr die Kehle zu. Die Hände betasten beinahe zärtlich ihr Gesicht. Dann umfasst die eine ihre Stirn, die andere wandert zu ihrem Genick. Sie weiß, was die Finger dieser Hand suchen. Eine bestimmte Stelle zwischen ihren oberen Halswirbeln. Und sie weiß, dass er die Stelle finden wird. Diese Hände haben immer alles gefunden, alles bekommen, was sie je suchten. Die Erkenntnis macht sie unvermittelt ruhig. Einst liebte sie diese Hände, die ihren Körper besser kennen als sie selbst. Sie spürt die anderen Männer im Raum, aber sie kann sich nicht umdrehen. Ihr Kopf ist wie im Schraubstock. Sie schließt die Augen. In ihren letzten Sekunden sieht sich als Kind. Sie spielte so gerne am Wasser. In ihren Ohren beginnt es zu rauschen. Dann spürt sie nur noch die Hitze in ihrem Genick.

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