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Die Nachträge zu seinem Testament waren nichts anderes als das Protokoll der Litanei von häuslichen Streitigkeiten. Letzthin hatten sie – während eines kurzen Waffenstillstandes – von Manila gesprochen, wie im Notizheft vermerkt war. (Die dortige Bank entwickelte eine lebhafte Tätigkeit.) Sie sprachen von einer durch Hunger verursachten Invasion von Mäusen und Schlangen, und sie, die Schwarzhaarige, hatte zu bemerken gewagt: «Du könntest doch einige Wochen lang dorthin gehen.»

«Wirklich?», und er hatte sein Testament wieder zur Hand genommen. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Lachte er immer noch? Gab es im Jenseits eine Bank des Heiligen Petrus, eine Bank der Seraphim, der Throne und des ewigen Herrschers? Oder gab es im Jenseits viele Reihen von Gucklöchern, durch die die Toten zur Erde hinabschauen und sie bespitzeln?

Indessen treffen bei der schmerzerfüllten Witwe Tausende von Telegrammen ein, aus allen Landesteilen, aus dem Ausland – und dann kommt das Testament. Was mich betrifft, so scheint es mir gar nicht ausgeschlossen, dass ich – angesichts der Stadt Thun und des Zeughauses der Schweizer Armee – meinem letzten Willen die Bestimmung beifüge, in Uniform begraben zu werden. Hier könnte ich mich einkleiden, mich, wie die Frauen sagen, ins Zeug werfen. Ein Uniformrock mit steifem Kragen im Stil 1936 vielleicht? Ein Waffenrock aus der Kriegszeit, der bis zu den Knöcheln reicht? Ein schönes Paar Socken?

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