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Der Kamerad Sbrinz jedoch, der das Fernsehen nur bei Cowboyfilmen einschaltet, befand sich im Einklang mit der vernichtenden Kritik des Professors Pareto und war ebenso besorgt: «Die Menschen sind unzufrieden mit allem. Sie sind zügellos. Sie beklagen sich über den steigenden Brotpreis und kaufen am Kiosk unsittliche Zeitschriften. Sie spotten über die Traditionen der Vergangenheit. Ausserdem ist viel zu viel Geld im Umlauf.» Und um alles noch schlimmer zu machen, fügte Professor Pareto hinzu: «Wann ist jemals soviel Schmuck unter die Leute gekommen? Die Juweliere, die Antiquitätenhändler verkaufen heute viel mehr als früher. Aber sie haben auch andere Kunden als früher.»

Ich war überaus betroffen von dieser Feststellung des Professors Pareto, und da ich ohnehin ein etwas langsamer Spieler bin, sagte die Dame, die nach mir an der Reihe war, leise, doch nicht allzu leise, zu ihrer Nachbarin: «Schläft er, oder macht er sein Testament?»

Nein, mein Testament machte ich nicht, aber ich war nahe daran: in Gedanken war ich beim Begräbnis von Dash, bei dem kleinen alten Mann, der aussah wie ein Jockey von Ascot und jetzt zerschmettert und zerschlagen nach dem fürchterlichen Sturz fünfhundert Meter über die Felsplatten in der Tiefe lag – einem Sturz von wenigen Minuten Dauer; entsetzliche Umkehrung eines lebenslangen Aufstiegs, der bis zum zweithöchsten Sitz der Bankhierarchie geführt hatte, von wo es nur noch ein kleiner Schritt zum höchsten war, zum Sessel des mächtigsten Mannes des Landes, in dem man bis zum Nabel versinken und die lange Zigarre kosten konnte, die allein dem Mächtigsten vorbehalten ist.

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