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Besser, man denkt nicht zu oft an das Begräbnis von Dash, man sucht vielmehr, Körper und Geist in Einklang zu bringen, zusammenzuschweissen auf dem Waffenplatz Thun, wo man ständig Soldaten antrifft, einige mit – vermunich ungeladenem – Gewehr, andere ohne. Alte Kameraden treffen sich hier zur Inspektion. Mit Freude hören sie zu, wenn ihr Kommandant – wie in jenen goldenen Zeiten – verschiedene Einheiten zum Aufmarsch befiehlt oder das Gewehr präsentieren lässt wie ehemals, als der Zwanzigjährige mit jugendlicher Kraft und Energie das singende Gewehr zur Hand nahm und dem Befehl «Gewehr bei Fuss!» augenblicklich nachkam.

Die ganze Familie hatte mitgeholfen, als es galt, den Tornister zu packen, den Mantel nach den Regeln der Kunst um den Tornister zu schnüren und alle persönlichen Effekten blankzuputzen.

Kamerad Hermann Sbrinz, Sachverständiger des Zeughauses, ist davon überzeugt, dass die Inspektion genauso wichtig ist wie für einen praktizierenden Katholiken die österliche Beichte.

Das Zeughaus ist nur wenige Tage im Jahr für das Publikum geöffnet. Unser Volk ist ja von Natur aus ein Volk von Sammlern. Alles wird gesammelt: Bleisoldaten und Kupfermünzen, Bierdeckel und – neuerdings als Hobby der Hochfinanz – Platin. Kein Sammler lässt sich die Gelegenheit von Thun entgehen. Und Herrmann Sbrinz ermahnte mich bei unserem Gang durch die ausgedehnten Räumlichkeiten des Zeughauses:

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